Fahrradkettenöl

Fahrradkettenöl

Fahrradketten ölen oder schmieren

Fette erzeugen einen recht dicken Schmierfilm. Sie dringen nicht optimal in die Kette ein, da sie sehr zähflüssig sind. Sie lassen sich auch nicht so gut entfernen, so dass sie tendenziell besser den Schmutz anziehen. Jedoch hat der dicke Schmierfilm auch sein Gutes. Er konserviert die Kette hervorragend. Das macht das Fetten der Kette vor der Winterpause optimal. Wenn das Fahrrad nicht bewegt wird, kann der Fettfilm auch in seiner ganzen Dicke auf ihr kleben bleiben. Wenn das Fahrrad durch den Winter gefahren werden soll, ist eine Kombination aus Öl und Fett optimal.

Nach dem Ölen wird die Kette durch einen gefetteten Lappen gezogen. Dies hält das Salz fern und beugt so dem Rost vor. Eine dritte Variante ist das Graphit. Hier sollte auch ausschließlich spezielles Ketten-Graphit verwendet werden, weil nur dieses feinkörnig genug ist. Zu grobes Graphit kann wiederum die Kette stark verschleißen. Graphit ist ein guter Schmierstoff, hält jedoch nicht sehr lange vor.

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  • Reinigt und schützt: Löst hartnäckigen Schmutz, Öl-, Fett- und Klebereste und lässt sie leicht entfernen. Hinterlässt eine pflegende Schutzschicht.
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Welches Öl ist für Fahrrad-Ketten geeignet?

Das beste Öl für Fahrradketten ist spezielles Kettenöl. Es hat die ideale Kombination aus Schmierfähigkeit, Eindringtiefe und Haftung. Empfehlenswerte Produkte sind

  • Finish Line Cross Country Kettenöl 
  • WD-40 Bike
  • Caramba Kettenspray
  • Dr. Wack F-100 
  • ATLANTIC Kettenspray (Sommer) oder Kettenfett (Winter)
  • WD-40 Kettenwachs (Winter)

Dünnflüssige Öle sind für den Sommerbetrieb besser. Sie lassen sich leichter abreiben, was verhindert, dass sie sich mit Schmutz vollsaugen. Dickflüssigere oder pastöse Mittel wie Fett oder Wachs sind für den Winter besser geeignet. Sie bilden einen dickeren Schutzfilm und halten so das Wasser, vor allem das Salzwasser, besser fern.

Wie oft soll man die Fahrradkette schmieren? 

Eine Fahrradkette hält mit guter Schmierung ca. 2000-5000 Kilometer. Es hängt von der Fahrleistung ab, wie oft die Kette geschmiert wird. Wenn stark entfettende Reinigungsmittel verwendet werden, muss die Kette bei jeder Reinigung neu geschmiert werden. Bei normaler Benutzung und nur oberflächlicher Reinigung reicht eine Schmierung alle drei Monate vollkommen aus.

Ist Ballistol für die Fahrradkette ideal?

Ideal ist für eine Fahrradkette Fahrradkettenöl. Ballistol ist ein Waffenöl, welches hoch spezifische Eigenschaften besitzt. Diese sind vor allem zum Schmieren von Lang- und Kurzwaffen ausgelegt. Die Kriechfähigkeit von Ballistol ist beispielsweise wesentlich höher als bei WD-40. Das macht dieses Öl für die Schmierung von Abzügen, Hähnen, Lademechanik und Schlitten an Waffen ideal. Außerdem konserviert es gut und schützt damit vor Rost. Diese Eigenschaften macht es auch für Fahrradketten geeignet. Es ist besser als Universal-Öle oder Notlösungen wie Baby- oder Speiseöl. Professionelle Radfahrer vertrauen jedoch nur auf spezielles Kettenöl.

Wie gut ist Kriechöl für die Fahrradkette?

Universal-Kriechöl ist für ein normales Fahrrad zum Hausgebrauch ausreichend. Es kriecht, wie sein Name schon sagt, in die engsten Ritzen und sorgt für eine ausreichende Schmierung. Es ist vor allem gut dazu geeignet, ein Fahrrad wieder gangbar zu machen. Problematisch am berühmten WD-40 Kriechöl ist, dass es nicht sehr gut haftet. Es ist daher für die Schnellreparatur gut geeignet. Mittelfristig sollte jedoch auf ein professionelleres Mittel ausgewichen werden.

Was ist besser: Kettenwachs oder Kettenöl?

Kettenwachs erzeugt einen oberflächlichen Schutzfilm. Es konserviert gut, schmiert aber schlecht. Kettenwachs eignet sich gut für die Einwinterung von einem Fahrrad. Im täglichen Gebrauch ist aber das Kettenöl die bessere Wahl.

Wie wachst und entwachst man eine Kette?

Kettenwachs ist für Fahrräder nicht optimal. Es hat keine sehr guten Fließeigenschaften und dringt nicht sehr tief zwischen die Kettenglieder ein. Der normale Anwendungsfall für Kettenwachs sind Motorradketten. Hier sind sie vor allem bei Enduros und bei Motorräden beliebt, die im Winter gefahren werden. Kettenwachs wird zum Auftragen erwärmt. Eine Kette wieder zu entwachsen ist eine Herausforderung. Die Hersteller geben dazu Hinweise auf ihren Anwendungsvorschriften oder auf ihren Webseiten.

Kettenwachs wird von professionellen Radsportlern gerne für mehrstündige Fahrten verwendet. Es versiegelt und konserviert die Kette gut von außen, so dass sich kein Öl und Fett während der Fahrt abschleudert. Das hält die Beine und die Kleidung der Sportler sauber. Jedoch ist Kettenwachs nicht sehr haltbar und muss immer wieder erneuert werden.